erstmal kommt alles anders

August 2019

Die Sommerferien sind vorbei und ich freue mich auf den Beginn des neuen Schuljahres. Meine Kinder starten mit den Klassen 5, 9 und 12 an ihren Gymnasien, wir gehen jetzt alle vier in Darmstadt zur Schule und es verspricht ein aufregendes Jahr zu werden.

Leider geht es mir am ersten Schultag nicht gut. Wir üben für die Einschulung des neuen Jahrgangs, für dessen Empfang wir einen Tag später zuständig sein werden. An der AES bedeutet das: jede Klasse studiert was ein und die Patenklasse begrüßt die Neuankömmlinge. Wir bringen Obst und Kuchen mit und haben außer einem Lied für unsere Patenschüler eine Rallye auf dem Schulgelände vorbereitet.

Mir ist schon seit dem Vortag immer mal wieder kurz schwindelig. Ich bringe den Schultag hinter mich und klammere mich auf der Heimfahrt am Lenkrad fest. Über den Tag wird der Schwindel immer stärker und am nächsten Morgen kann ich kein Auto mehr fahren, melde mich krank. Es folgen zwei der miesesten Tage meines Lebens und eine Einweisung ins Krankenhaus: eine Entzündung im Hörorgan setzt mich außer Gefecht, und zwar so richtig. Ein fieser Drehschwindel mit heftiger Übelkeit - das braucht kein Mensch. Ich werde zum ersten Mal im Leben von einem Krankenwagen abgeholt und verbringe drei Tage am Tropf in der HNO-Klinik. SO hatte ich mir den Schulstart nicht vorgestellt !

Drei Wochen bin ich zuhause, kann kein Auto oder Fahrrad fahren, benutze mein Rad als Gehhilfe um im Ort kleine Erledigungen zu machen. Zum Glück gibt's liebe und sehr hilfsbereite KlassenkameradInnen die mich unterstützen und mit mir nachlernen, die Unterlagen für mich gesammelt und mir viele WhatsApp-Nachrichten geschickt haben. Trotzdem habe ich drei wichtige Wochen verloren und Angst, das nicht aufholen zu können.





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