Eine religiöse Rundreise mit Selbsterfahrungen beginnt - wir üben den Perspektivwechsel

November 2019

Unsere Reli-Lehrerin startet eine Exkursionsreihe mit uns. Wir werden Orte betreten, an denen ich vorher nie war. Nicht aus Desinteresse sondern weil einfach die Zugangsmöglichkeiten fehlten.

Ihr müsst wissen, dass ich zwar evangelisch bin aber trotzdem die Sache mit dem Glauben sehr skeptisch sehe. Es soll jedem selbst überlassen sein an was und wie er glaubt. Das ist natürlich meine Meinung und soll niemanden beeinflussen...

Es fällt mir leicht, mich auf die nähere Auseinandersetzung mit anderen Religionen und deren Bräuchen einzulassen. Ich bin extrem neugierig auf alles was uns erwartet !

So starten wir unsere Reihe an Ausflügen diesen Monat mit einem Besuch und einer Meditation im buddhistischen Zentrum in Darmstadt. Außerdem besuchen wir die katholische Kirche St. Ludwig und die Synagoge in Darmstadt. In der Kirche lernen wir bei einer Führung viele interessante Fakten über die Geschichte des Gebäudes und der Stadt. Am Schluss dürfen wir sogar in der Sakristei überraschend leckere Hostien naschen. Für die Katholiken unter euch: die sind natürlich noch nicht geweiht.

Die Führung in der Synagoge ist ein Erlebnis was einige von uns zu Tränen rührt. Die Geschichte der Darmstädter Juden und dem Gebäude dieser neuen Synagoge geht uns nah. Das Gefühl, hinter einem so hohen Zaun in einem Gebäude mit Überwachungskameras zu sein, vor dem noch dazu eine Polizeistreife steht, kennen wir nicht.

Im nächsten Monat geht es weiter mit unseren Exkursionen. Schon jetzt bin unserer Lehrerin dankbar für die Erfahrungen die wir machten durften.



Was sonst noch passiert ? Es geht wieder los mit dem Lernen, die nächste Klausurenphase steht an. Das Lernen klappt bei mir nicht so gut, ich mache mich übermäßig verrückt. Schlafstörungen, Bauchschmerzen und schlechte Laune sind die Folge. Als Kind oder Jugendliche hatte ich überhaupt keine Angst vor Klassenarbeiten aber mit fortschreitendem Alter scheint sich das zu verstärken. Deshalb habe ich mir diese Ganesha-Figur aus Messing zugelegt. Schwer ist sie und liegt gut in der Hand. Außerdem soll sie Glück bringen und das kann ich gut gebrauchen. Ab der ersten Klausur dieses Schuljahres sitzt Ganesha auf dem Lehrerpult, schaut uns an und treibt uns zu wahnsinnig guten Leistungen. Ich sag' ja - man muss nur daran glauben !



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