Ferien der etwas anderen Art

6. April 2020

Die ersten drei Wochen im Lockdown sind rum. Sie waren nicht schön aber bisher erträglich für uns als Familie. Das Homeschooling macht mich fertig !
Nicht meine eigenen Arbeitsaufträge - die kamen zahlreich per Mail aber ich habe alles erledigt und kann mich in den Ferien entspannt zurücklehnen. Entspannt ?!? Moment, da war doch was... Ach ja, wir werden diese Osterferien ausschließlich zuhause verbringen. Keine Treffen mit Freunden im Biergarten, kein Kinobesuch und keine Familienfeiern wie die Geburtstage der Großeltern oder Ostern. Nun beginnt also die stressige Phase in der man wirklich nichts zu tun hat. Glücklicherweise haben wir einen Garten und dazu noch die Möglichkeit ein großes Gemüsebeet anzulegen. Das macht Arbeit und schafft Struktur, bringt Aufgaben für die Kinder mit sich. Dafür bin ich dankbar.

Nach den drei Wochen Homeschooling stelle ich fest: uns geht's ziemlich gut dank technischer Ausstattung. Das ist nicht bei jedem so und Chancengleichheit bei der Bildung ist in Deutschland sowieso nicht vorhanden.
Mein Fünftklässler ächzt unter der Masse der Aufgaben und muss jeden einzelnen Ferientag immer noch ein Blatt bearbeiten, das er nicht geschafft hat. Die beiden Großen wurschteln vor sich hin aber machen mir nicht so viele Sorgen.

Diese Ferien liegen vor mir wie ein Felsbrocken.

Wenigstens bekommen wir ab und zu mit viel Einsatz Klopapier. Sorry, dass ich das nochmal thematisiere. Meine Tochter muss mit zum Einkaufen denn es ist gar nicht so einfach für drei Haushalte einzukaufen wenn es in nahezu jedem Laden ausverkauft ist. Gibt's dann mal was heißt es: NUR EINE PACKUNG PRO KUNDE

Ich überlege ob meine Kinder später ihren eigenen Kindern und Enkeln von der 'Klopapierkrise' erzählen werden - etwa so: 'Damals, ihr würdet es nicht glauben, musste ich mit meiner Mutter stundenlang mit dem Auto herumfahren und wir haben uns aufgeteilt und wenigstens EINE Packung Klopapier zu kommen !'

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